Ist ein gemeinnütziger Verein

der die Stiftung Terra Mirim und ihre soziale Projekte in Bahia/Brasilien unterstützt

Vorstand TMD

Isabel, Susanne, Barbara,


Montag, 8. November 2010

Terra Mirim Deutschland Fest in Windeck - Halscheid

Ein Fest ist Ausdruck der Freude am Sein.“

Dieses Jahr fand das Terra Mirim - Fest in Halscheid bei unserem Vorstandsmitglied Annelie statt. Halscheid liegt auf einem Hügel im Oberbergischen Land. Rundherum gibt es Wiesen, Wälder, kleine Dörfer, Bauernhöfe...Die Landschaft ist sehr sanft. Wunderschön.

Als wir Nachmittags noch bei Sonnenschein dort ankommen, empfängt uns still und verschlafen das kleine Örtchen. Ich bin ich sofort verzaubert von den Häuschen, den üppigen Gärten. Hier tragen Apfelbäume noch reiche Früchte. Einige Häuser scheinen unbewohnt, an anderen wartet der Rentnerporsche ...Wie lange noch...Mein Herz trauert...Will denn niemand mehr bei Mutter Natur wohnen?

Doch: Clara, meine 4 jährige Tochter ist begeistert: „Mami, hier ist es aber schöner als bei uns.(..in Bochum-Gerthe) Können wir nicht auch hier wohnen?“ So dürfen wir in einer dieser prächtigen Gärten eintreten und uns sofort in den Willkommenskreis einreihen. Wir singen das Lied von der Freude undjedem einzelnen ein Liebeslied.So lernen wir unsere Namen schnell kennen. Anschließend gibt es eine Theaterperformance mit der Schauspielerin Annette, die von Köln unweit von hier herzog. Versteckt unter einer Plastikplane beginnt sie sich zu bewegen und windet sich allmählich darunter hervor mit dem Wortspiel: Leben im Nebel. (Leben rückwärts gelesen ergibt Nebel.) Sie sucht die Befreiung vom Nebel: “Weg mit dem Nebel“ was ihr allerdings nicht gelingt. Allmählich gewinnt sie die Herrschaft über den „Nebel“, bindet sich die Plane um den Körper und bewegt sich mit ihr: “Leben mit dem Nebel.“ Sie sucht Frieden mit und manchmal im Nebel, und vor allem „Ein Herz für die Natur und den Nebel“.

Anschließend liest Bhavata aus ihrem Gedichtband „Signaturen“ vor. Der Erlös aus dem Verkauf der Bücher geht vollständig an Terra Mirim.

Anschließend gibt es Gelegenheit bei Kaffee, Kuchen und Waffeln beisammen zu sitzen, sich am liebevoll gestalteten Stand über die Projekte von Terra Mirim zu informieren,indianische Kraftgegenstände zu fertigen wie z.B. Gottesaugen oder Traumfänger, Steine zu bemalen oder kleine Mobiles aus Naturmaterialien zu basteln. Auch eine Klangschalenmassage kann man sich geben lassen. Pia und Eva verwöhnen mit wohltuenden Klängen. Dann geht es für einen sinnlichen Spaziergang in den Wald. Wir singen das Mantra für Mutter Erde, füttern mit Kuchenkrümeln die Waldwesen, (als Mitbringsel fürunseren Besuch), bitten um Einlass am Buchentor und lassen uns mit geschlossenen Augen von einem Partner oder Kind herumführen. Dabei horchen wir den Stimmen des Waldes und fühlen Blätter, Zweige, Stämme, Pilze, Zweige, Äste...

Anschließend verweilen wir noch in Stille an einem ausgesuchten Platz und staunen darüber in was für ein Wesen wir uns verwandeln! Ganz verzaubert wandeln wir zum Haus zurück...

...mit noch ein paar Zeilen aus Bhavata` s Gedicht im Ohr.

Que Beleza! Welche Schönheit!"

Wenn wir barfuß laufen im Wald unsere Füße den kühlen Boden berühren und sie zu Baumwurzeln und Tiertatzen werden....

wenn unsere Augen im Grün baden die Sonne Bilder malt im Blätterdach und im Dunst der Wasser....

dann sind wir Kinder wach und frei inmitten unschuldiger Naturgeister und unser Herz quillt über...“

Am Haus wird sofort ein Feuer angezündet und das Mantra fürs Feuer gesungen, mit Trommel und Tanz die Erde, den Himmel, das Feuer usw. begrüßt. Das sorgt für Stimmung, viel Lachen und Fröhlichkeit. Und uns wird noch wärmer ums Herz ..

Bei Suppe und Pizza lassen wir das Fest gemütlich ausklingen während die Kinder geduldig Stockbrot ins Feuer halten.

Alle sind vergnügt und beseelt..

...und unser Herz quillt über.“

Ja, war das ein schönes Fest! Erinnerungen an meine Kindheit werden wach, als wir noch auf Familien- und Kirchenfeste gingen. Was habe ich diese Feste geliebt.

Überglücklich ist auch meine Tochter, die am Liebsten da geblieben wäre. Aber jetzt fahren wir wieder in den Ruhrgebietsnebel nach Bochum-Gerthe und träumen vom nächsten TMD Fest ....

Übrigens haben ca. 45 Erwachsene und Kinder teilgenommen. Der TMD Verein hat abzüglich aller Unkosten 322,50 € eingenommen und ein neues Mitglied gewonnen.


Ganz herzlichen Dank an alle HelferInnen und Künstlerinnen für ihre Beiträge und Mithilfe!!!