Ist ein gemeinnütziger Verein

der die Stiftung Terra Mirim und ihre soziale Projekte in Bahia/Brasilien unterstützt

Vorstand TMD

Isabel, Susanne, Barbara,


Samstag, 15. Dezember 2012

November 2012

November 2012
Im Letztem Bericht hatte ich vergessen zu erwähnen, das es im September die jährliche Jahreshauptversammlung vom Verein stattgefunden hat. Der Vorstand wurde Gewählt und es wurde beschlossen, dass der Vorstand nun aus 3 Mitglieder bestehen soll anstatt 7 wie bisher. Vorsitzende Isabel Minge, Kassenwärtin Susanne Westerhoff, Protokolführerin Barbara Sering.

Die Spenden wurden zu 100% an Terra Mirim weitergegeben und von einem Teil der Mitgliedsbeiträge wurde anteilsmäßig die Kosten für die Fluss und Seereinigung in Terra Mirim übernommen. Alle ehemaligen Vorstandsmitglieder, ein herzliches Dankeschön für die langjährigen zusammen Arbeit.
Es gab verschiedene Sitzungen in Terra Mirim unter anderen die Planung für die Events 2013. Es ist geplant 3 große Events zu machen. In März EcoArte (Ökologie und Kunst), Mai/Juni der Jahrestag von Terra Mirim und im November Schamanische Tage über 3 Tage „Der Schamanismus der göttliche Mutter“ hier werden verschiedene Arbeiten die diese Tradition angehören vorgestellt und zum mitmachen einladen. Wir haben vor in diesem Jahr mit den im letztem Jahr angefangene Umbau und Renovierungsprojekte weiter zu machen. Ein detaillierten Spendenaufruf folgt bald.
Die Planung für Weihnachten und Sylvester ist auch im vollen Gang. Hier Auszüge aus dem Programm: „Es ist Flamme der Schamanin der mich Ruf „ am 27. ist Vollmondritual, 28. Tag der Schönheit, (Heilerde Bad), Schamanin im Gebet an die Große Mutter, Kraftstab des Friedens für Großmutter Wasser 29. Bootsausflug, „Salz und Sonne“ Blumen für die Göttin des Wassers 30. Element Luft, Terra Mirim wird mit Essenzen geräuchert und gesegnet 31. Mantren mit der Schamanin Alba Maria, Spirale des Lichtes, Gabe an Großvater Feuer. Ab Mitternacht Neujahrsfeier. Alle sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen der Kostenbeitrag mit Unterkunft/Verpflegung beträgt 300,00 € 
Gerne könnt ihr euren Aufenthalt verlängern und ein paar Tage, Wochen, Monate bleiben und Gemeinschaftserfahrung mitmachen.
Wir sind gerade dabei eine neue Form zu entwickeln um mehr Menschen die Möglichkeit geben zu können, hierher nach Terra Mirim zu kommen. Wir denken an Menschen die eine längere Zeit Gemeinschaftserfahrung machen möchten. Geplant ist der Aufenthalt zwischen 1 bis 3 Monate oder länger. Wir haben dabei auch an Menschen gedacht die schon Pensioniert sind und gerne für mehrere Monate nach Terra Mirim kommen möchten und hier eine schöne Zeit in der Gemeinschaft erleben möchten .Das Programm ist bald Spruchreif und wir werden es dann bekannt geben und euch einladen daran teilzunehmen.
Es gab Besuch von 45 Jugendlichen aus eine staatliche Schule, sie kamen um ein Tag in der Natur zu verbringen und um mehr über die Natur zu lernen. Das Projekt heißt „ Lernen mit der Natur“
Nun auch etwas unerfreuliches. Terra Mirim hat ein Convénio (Abkommen, Projekt) mit der Stadt Simöes Filho die Terra Mirim finanziell unterstützen soll. Diese abkommen ist auf 3 Auszahlung festgelegt. Der Betrag von 30.000,00 Real war im Mai fällig und bis heute noch nicht in Terra Mirim angekommen. Auf mehreren Nachfragen kamen immer andere Antworten. Letzte Woche hieß es der Scheck wäre da aber kein Geld auf dem Konto, also ist der Scheck nicht gedeckt. Nun ist es so, dass dir Rechnung in Terra Mirim trotzdem weiter gehen und so haben wir 3 offene Rechnungen beim Steuerberater, die Eintragung von 5 Akten bei eine staatliche Behörde hat auch über 1000,00 Real gekostet was sofort beglichen werden müsste und so bleiben andere Rechnungen offen. Die Eintragung der Akten ist hier Pflicht damit Terra Mirm Handlungsfähig ist. Es ist schon verrückt auf Bundesebene ist es so, dass soziale Einrichtungen frei von Steuern sind. Ja vom Gesetz her, in Wirklichkeit läuft es anders. Die Stadt Simöes Filho erhebt von Terra Mirim Steuern, es ist schon ein langjährigen Prozess im Gange damit Terra Mirim davon befreit wird, doch bis her ohne Erfolg. Soziale Einrichtungen haben im Brasilien sehr schwer weil Gesetze im Rathaus/Stadtverwaltung nicht eingehalten werden.
Auch in diesem Jahr führen wir ein Spendenaufruf für Terra Mirim durch.
Spendenaufruf für die Stiftung Terra Mirim Brasilien 2012


Spendenaufruf für Terra Mirim    
Liebe Freunde der Stiftung Terra Mirim, auch in diesem Jahr möchten wir um Spenden bitten für die Stiftung Terra Mirim Brasilien. Im letzten Jahr hatten wir ja große Renovierungsarbeiten an den Dächern und im Haus der Gäste durch die von euch geleisteten Spenden durchführen können. Hierfür nochmals einen großen Dank von den Bewohnern aus Terra Mirim.
In diesem Jahr möchten wir das angefangene Projekt vom letzten Jahr fortführen. Es geht um das Solar - Warmwasser im Gästehaus. Im letzten Jahr haben wir den Wassertank gekauft und die Dachplatten vorbereitet. Nun müssen wir noch den Turm für den Tank bauen lassen sowie die Leitungen bis zu den Duschen legen lassen. Dies hat einen Kostenfaktor von insgesamt 2000,00 € für Material und Löhne. Dann braucht die Küche dringend einen neuen Industriekühlschrank, damit das Gemüse (zum Teil schon selbst angebaut) bei den hohen Temperaturen nicht verdirbt. Hierfür wird ca. 2000,00 € gebraucht.
Dann werden noch einige Matratzen für das Gästehaus benötigt. Bisher haben wir insgesamt 10 Matratzen von 23 Betten erneuern können, jede Matratze kostet ca. 200,00 €; kaufen wir größere Mengen, erhalten wir einen Rabatt. Die Tempel in Terra Mirim sind die Säulen von Terra Mirim. Jedes Element hat seinen eigenen Tempel. Die Erde, die Luft, das Feuer und das Wasser. Die Brücke, welche den Tempel des Wassers mit den restlichen Tempeln verbunden hat ist schon im letzten Jahr zusammen gebrochen und müsste dringend erneuert werden. Hierfür wird ein Betrag von 2500,00 € gebraucht. Es ist viel zu tun in Terra Mirim und um dieses Lichtzentrum zu erhalten, brauchen wir eure Unterstützung. Vielleicht kennt ihr auch Firmen, Vereine, Freunde, Bekannte etc. die vor Weihnachten gerne Spenden möchten. Die Spenden werden zu 100 % an Terra Mirim weitergegeben. Selbstverständlich können wir Spendenquittungen auf Wunsch ausstellen. Bitte teilt uns mit, wenn ihr eine Quittung braucht, ihr könnt dies auch bei der Einzahlung schreiben oder es uns per Mail mitteilen.

Spendenkonto
Terra Mirim Deutschland e.V.
KSK Köln
Kontonummer: 360550180
Bankleitzahl: 37050299
Verwendungszweck: Solar
IBAN: DE49 3705 02990360550180
BIC- CODE:COKSDE33


Spendenbericht 2011/12.
Spenden vom 01.09.2011 bis 31.08.2012
Spenden für die Schule In und Ausland 3827,00 Euro
Spenden von dem Spendenaufruf „Dächer“ 3138,00 Euro
Spenden für den Spendenaufruf de Nachhaltigkeit 2467,00 Euro
Mit einen großen Teil unsere Mitgliedsbeiträge wurde der Fluss gereinigt und das Haus der Gäste gestrichen


Im Namen vom Verein Terra Mirim Deutschland, Alba Maria und allen Bewohnern von Terra Mirim möchten wir uns im Voraus für die Spenden bedanken. Monatlich werde ich euch mit Zahlen und Fotos berichten, wie weit wir unsere Ziele erreicht haben.

Dienstag, 13. November 2012

Liebe Freunde,
nun bin ich wieder im schönen Terra Mirim und werde euch regelmäßig über die Aktivitäten in Terra Mirim berichten.
Am 19. Oktober fand in Terra Mirim die traditionelle EcoArte statt. In diesem Jahr gab es eine Diskussionsrunde mit der Schamanin Alba Maria über die solidarische Ökonomie.
Solidarische Ökonomie ist eine alternative Form des wirtschaften. Es handelt sich hierbei nicht um einen wissenschaftlichen Fachbegriff, sondern um ein politisches Konzept. Es orientiert sich an bedürfnisorientierten, sozialen, demokratischen und ökologischen Ansätzen. Solidarökonomische Projekte sollen grundsätzlich im Dienste des Menschen stehen. Darüber hinaus basiert sie auf der Idee, dass jeder Mensch ein Teil der Gesellschaft und seine Arbeit damit ein entscheidender Bestandteil für den Fortschritt der Menschheit sei.
Es waren Gäste aus den benachbarten Gemeinden, aus Salvador und eine junge Frau aus Frankreich, die durch Südamerika reist und ihr Projekt „Solidarische Ökonomie“ aus ihrer Stadt in Frankreich vorstellt. Es war eine spannende Diskussion und die Schamanin weiß zu provozieren
                                                      mit ihren tiefsinnigen Fragen.
Nach der Diskussion gab es Musik mit Babuca und Bel, die dann eine dynamische Musikimprovisation mit den Gästen machten. Es wurde getrommelt und die Mantras der Elemente gesungen. Anschließend teilten wir uns in Gruppen auf und gingen mit den Gästen zu Plätzen in Terra Mirim, um uns mit Mutter Natur zu verbinden. Danach gab es Kokosmilch von eigenen Kokosbäumen. Eine Nachbarin verkaufte ihre selbst angebauten Produkte, andere ihr Kunsthandwerk, unsere Bäckerei ihren Kuchen und Gemüsetorte.... 
Es war ein schöner lebendiger Tag in Terra Mirim!


Am 20. und 21.Oktober sind wir aus Terra Mirim nach Salvador gefahren. Dort gab es ein großes Event:„Brecho solidario“(solidarische Ökologie). Terra Mirim war mit ihren Produkten vertreten. Alba Maria war Mitglied der internationalen Diskussionsrunde. Wir hatten auf der Bühne jeden Tag einen Auftritt mit Trommeln und den Mantras von Terra Mirim.
 

 











Der Brecho läuft folgendermaßen ab: Die Menschen nehmen ihre Kleidung, Schuhe, Bücher etc. die noch in einem guten Zustand sind mit und tauschen es für Körner (solidarische Währung). Für jedes Teil erhält man ein Korn (symbolisch), mit dem Korn können dann wiederum Sachen auf dem Brecho gekauft werden. Es waren viele Menschen dort, die Tauschschlange war sehr groß, alle wollten etwas tauschen.
 Es war für mich eine schöne Erfahrung zu erleben, durch Tausch etwas zu erwerben und dabei mit Körnern zu zahlen. Das ist ein anderes Gefühl als mit Geld zu zahlen. Es waren zwei schöne, aber auch anstrengende Tage.





Dienstag, 6. März 2012

Schamanische Trommelbauworkshop in Terra Mirim

Zweiter Schamanentrommelbau -Workshop

Am 27. Januar fand der zweite Schamanentrommelbau -Workshop in Terra Mirim statt. Die Schamanin Isabel leitete den Workshop. Die acht Teilnehmer/innen haben wunderbare Kraftinstrumente gebaut, jede/r in ihrem eigenen Stil. Bei diesem Workshop geht es darum, präsent und in Verbundenheit mit dem Tier, das sich hingegeben hat, und der Natur zu sein.

Frauenkreis

Wissen und Kunst

Am 16.01. hatte sich eine Gruppe von Frauen getroffen, die sich nun alle zwei Wochen regelmäßig treffen werden. Diese Frauen stellen schamanische Kunsthandwerke her, Malen, Stricken, Basteln und vor allem tauschen sie ihr Wissen miteinander aus. Sprechen über sich und über die Dinge die sie bewegen, wo sie sich gerade befinden.... So wie früher unsere Ahninnen es auch taten. Sie sprechen auch über den Mythos der Kunst den sie gerade herstellen. Dieser Kreis ist ein Heilkreis für das Weibliche.

Montag, 5. März 2012

Wochenforum der FTM 09.bis 15.01.2012


Ziel: Reflektion, Planung und Möglichkeiten zur Selbsterhaltung der FTM für 2012

Am ersten Tag wurde gemeinsam ein Plan für die Forumswoche erarbeitet.

Jeder Bereich sollte seine Ziele und Verbesserungen für 2012 darstellen. Die Methodik war, in vier bis fünf Gruppen über das jeweilige Thema zu diskutieren und die gemeinsamen Ergebnisse und Vorschläge für den großen Kreis vorzubereiten. Der Sprecher der Gruppe sammelte die Ergebnisse der Diskussion und empfing die Ergebnisse der anderen Gruppen. Diese wiederum teilten die Ergebnisse und Anregungen der eigenen Gruppe mit den anderen Gruppensprechern. So hatte jede Gruppe Kenntnis von den jeweiligen Ergebnissen der einzelnen Gruppendiskussionen. Am Ende hat jeder Gruppensprecher die Ergebnisse und Anregungen der eigenen Gruppe in den großen Kreis gebracht. Diese wurden an der Tafel notiert. Zum Einstieg der Arbeit wurde eine Meditation, Tanz, Spiel oder etwas zum Auflockern vom jeweiligen Sektionsleiter angeboten.

Zweiter Tag: integrative Ökologie und Philosophie von Terra Mirim ; Gemeinschaft

Ergebnisse der Diskussion über die integrative Ökologie:

Integrative Ökologie heißt, die innere Welt in die äußere Welt einzubeziehen.

Alltägliche Praxis (Handlungen), die in der schamanischen Tradition der vier Elemente verwurzelt ist, und durch die Lehre der Selbsterkenntnis potenzialisiert wird.Ergebnisse der Diskussion „Was ist eine Gemeinschaft“:

Eine Gruppe von Menschen, die materielle und nicht materielle Werte miteinander teilen. Die bewusst durch eine gemeinsame Absicht verbunden sind.

Dritter Tag: Vorstand, Verwaltung, Finanzen

Es wurde über die Wahl des neuen Vorsitzenden, der im Oktober fällig wird, gesprochen und wen die Gemeinschaft sich als neuen Vorsitzenden vorstellen könnte und welche Attribut er mit sich bringen müsste. Der Verwaltungsbereich stellte seine einzelnen Bereiche vor. Es wurden Verbesserungsvorschläge für die einzelnen Bereiche gesammelt und diskutiert. Eine personelle Umstrukturierung und Schulung ist notwendig, um die Aufgaben des Verwaltungsbereiches besser zu erledigen. Bei den Finanzen wurde über Buchhaltung, Abrechnungsmethoden der einzelnen Bereiche, Fixkosten, Aufmerksamkeit wecken für überflüssige Ausgaben und wo gespart werden kann, diskutiert. Weitere Möglichkeiten, um an finanzielle Unterstützung zu kommen, den Unterstützenden (Spendern) Berichte über die Spendeneinsätze zu schicken, waren weitere Themen.

Seit August 2011 läuft die Aktion der Nachhaltigkeit „Terra Mirim ein Traum“. Ziel ist es, in zwei Jahren Terra Mirim zur Selbsterhaltung und Eigenfinanzierung zu bringen. Diese Aktion läuft in Brasilien, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine Gruppe von Menschen haben sich gefunden, für 6 Monate diese Aktion mit einem monatlichen Beitrag von 40€ zu unterstützen und in dieser Zeit einen Nachfolger für die Aktion zu finden - oder selber weiter zu machen. Durch diese Aktion wurden Urlaubsgelder an Mitarbeiter bezahlt, Sachen repariert, ein Teilbetrag für die Busversicherung bezahlt usw.

Es werden weitere Unterstützende gesucht!

Vierter Tag: Erziehung und Kunst und Kultur

Sensibilisierung dafür, was Erziehung in Terra Mirim bedeutet; Wahrnehmung von Erfahrungen die lehren, was ist Erziehung, welche Praktiken werden in Terra Mirim benutzt.

Erziehung findet nicht nur in der Schule statt, sondern im alltäglichen Leben. Lernen zu leben, lernen durch das Tun, Entwicklung des Bewusstseins, Befreiung und Entwicklung.

Es wurde diskutiert, was Kultur im allgemeinen Sinne ist und was Kultur in Terra Mirim bedeutet. Erarbeitung von konkreten und realisierbaren Vorschlägen von Kunst und Kultur in Terra Mirim.

Die Mirianische Kultur beinhaltet: Mantren, Rituale, Schamanismus, Meditation, Volontariat, Achtsamkeit mit der Natur, Kräuter, einheimische Tänze, Solidarität, Respekt, Absicht, Aufnahme, heilige Plätze, Selbsterkenntnis, Handarbeiten, Trommel, natürliche Behandlungsmethoden, Wanderungen, Sharings, Lerngruppen, Gesänge.

Fünfter Tag: Gemeinschaftsentwicklung und Ernährung

Was bedeutet mitwirkendes Aufnehmen: Ich werde aufgenommen, ich werde mitwirken, integriert sein, Gemeinschaft, gemeinsames Tun. Es wurde auch über die notwendigen Informationen für Gäste diskutiert wie: allgemeine Regeln, Rhythmus der Gemeinschaft, das Mitarbeiten. Es sollten Filme und Infohefte den Gästen zur Verfügung gestellt werden und ein Ansprechpartner für die Gäste genannt werden. Es ist allen klar geworden, dass die größte Möglichkeit zur Selbsterhaltung durch Gästebetreuung und Vermietung der Seminarräume und Plätze gegeben ist. Hierfür muss investiert und renoviert

werden, was zurzeit durch die Renovierungsarbeiten geschieht.

Nachmittags war dann das Thema Ernährung:

Was ist Ernährung, die Nahrung in Terra Mirim. Selbstanbau von Nahrung, Bewusste Ernährung, dem Körper zuhören, Verbindung mit Mutter Erde, Vitalität, Heilung, Vibration, Genuss, reife im Geschmack, Kreativität, Entgiftung, Alchemie. Es wurden Menüvorschläge erarbeitet und dessen Kosten errechnet um festzustellen, wie hoch künftig jede Mahlzeit für Gemeinschaftsmitglieder und für Gäste kosten soll. Es wurde auch vorgeschlagen, mit der Gästebetreuung Wochenenden für Familien und Musikabende für Menschen aus der Stadt durchzuführen. Die Köchinnen sollten in die Planung mit einbezogen werden. Eine Verbindung zu den internen und externen Nahrungsmittelanbietern sollte angestrebt werden sowie eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, um die eigenen Produkte der FTM anbieten zu können.

Sechster Tag: Umweltbereich


Der Umweltbereich in Terra Mirim ist ein Feld der Weisheit. Rituale sind ein Teil der Umwelt, Umwelt als Erweiterung der fünf Sinne; Umwelt bedeutet, sich jeden Tag neu um die Natur zu kümmern, die Achtsamkeit als Symbol. Den Umweltbereich als Wurzel zu sehen und die anderen Bereiche als einen Teil davon.

Ziel ist, die Menschen aus allen Bereichen mit in die wöchentlichen gemeinsamen Arbeiten wie säen, pflanzen und ernten mit einzubeziehen und Umweltprojekte wie Solarenergie, Regenwasseraufbereitung ins Leben zu rufen.


Siebter Tag: Thema Kommunikation

Es wird ein neues Logo für Terra Mirim kreiert. Am Eingang, außerhalb

von Terra Mirim wird ein neues Schild angebracht. Rechts und links vom Eingang werden Schilder mit den Produkten und den Dienstleistungen von Terra Mirim angeboten. Es sollen mehr Filme über Terra Mirim ins Netz gesetzt werden.

Es werden verschiedene Kommunikationsarten benutzt, um Terra Mirim mehr und mehr in der Welt bekannt zu machen, hier einige davon: Internetseite, Blogs auf portugiesisch und deutsch, Events, Filme in Youtube und Facebook. Es gibt auch verschieden Aktionen, die diese Bewegung unterstützen: „Patentschaften für die Schule“,


„Patenschaft für einen Baum“, „Terra Mirim ein Traum“. Die Stiftung/Gemeinschaft ist sich einig, dass Kommunikation ein wichtiges und zentrales Thema ist, um Terra Mirim zur Nachhaltigkeit zu verhelfen.

Abschließend gab es ein Ritual am Feuer, wo alle Teilnehmer sich bedankt haben für die gemeinsam geleistete Forumsarbeit.


Samstagsmeditation





Samstags findet die Meditation mit Alba Maria statt.
Die Gemeinschaftsmitglieder,







Gäste und Volontäre treffen sich um 6:00 Uhr im Garten vor dem Meditationstempel, um den Garten zu säubern, Pflanzen zu stützen, Gras zu mähen, den Tempel zu reinigen.


Nach einer Stunde geht es dann in den Tempel zur meditativen Lesung von Albas Buch „Die Stimme der Vier Elemente“.


Die einzelnen Sätze werden gelesen, gespürt und darüber gesprochen. Der Inhalt wird ins Hier und Jetzt gebracht, der tiefere Sinn erkannt. Oft werden während der Lesung den Anwesenden wichtige Schlüssel vermittelt, um Muster und Konzepte aufzulösen. Sie erkennen sich selbst in dem, was gesprochen wird. Alba Maria ist anwesend, aber nicht als jene, die das Buch geschrieben hat, sondern als eine Teilnehmerin, die genauso reflektiert wie alle anderen Anwesenden, allerdings schon mit der Supervision, da sie vieles erkennt was uns noch verborgen ist.


Tag des Mutiräo (gemeinsame Arbeit)

Freitag morgens um 6:30 Uhr findet im Meditationstempel die meditative Lesung von

„Milarepa - Schamane aus Tibet“ mit den Bewohnern und Volontären statt. Ein sehr interessantes und tiefsinniges Buch. Oft wird nur ein Satz aus dem Buch gelesen. Wort für Wort spüren wir in uns, was der Satz mit unserer jetzigen Situation, mit unserem Fühlen, unserem Denken und jetzigen Leben zu tun hat. Wir erkennen mehr und mehr unsere Muster, Glaubenssätze und Anhaftungen. Die Möglichkeit, sich hierbei mehr und mehr zu sehen, ist groß. Alba Maria ist als Supervisionärin anwesend und hilft mit ihrer Weisheit die Dinge zu erkennen, die wir alleine nicht sehen.

Danach geht es in die Grünanlagen von Terra Mirim. Es wird der Rasen gemäht, Bäume und Pflanzen gepflegt, Blätter geharkt und Früchte gesammelt.

Die Baumaßnahmen gehen weiter

Baumaßnahmen Verwaltungsgebäude


Nach Silvester wurde die Rezeption gestrichen und eine Wand gezogen, die die Bibliothek von der Rezeption trennt.






Nicola hat mit ihrer schönen Malerei diese Wand verschönert. Sie ist eine Künstlerin mit Blick für das Detail. Auf der Wand sind viele Vögel dargestellt und das gibt der Rezeption ein Gefühl der Leichtigkeit.







Der Anstrich im Außenbereich ging weiter. Gayatri, eine Zeitbewohnerin von Terra Mirim ist Künstlerin und hat den Außenbereich vomVerwaltungsgebäude verschönert.




Das Verwaltungsgebäude ist bald fertig, es müssen

noch die Regenrinnen angebracht werden.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Sylvester in Terra Mirim

Am 31.12. morgens um 5 Uhr gingen wir in die Reinigungshütte. Mit etwas über 30 Teilnehmern, die in zwei Reihen aufgeteilt waren, war die Reinigungshütte kuschelig warm. Es war ein tiefes Ritual. Die Schamanin lud uns ein, in den parallelen Welten zu reisen, unser Inneres zu berühren und das Alte, was uns nicht mehr dient, dankbar los zu lassen und sich für das neue zu öffnen. Am Nachmittag wurden die letzten


Vorbereitungen für das Neujahrsfest getroffen.

Die Tische, Stühle und ein Banner über die Tische für das Buffet waren nach vielen Überlegungen und Hin-und Herschiebereien der Stühle und Tische endlich aufgebaut. Es wurde schon getanzt und gesungen und sich gefreut. Das Banner hing allerdings etwas merkwürdig über dem Buffettisch – wenn einer etwas größer als 170cm wäre, er könnte über das Banner hinaus schauen und sich den Weihnachtsbaum anschauen – aber was er sich auf den Teller tat, das konnte er nicht mehr sehen!

Plötzlich kam um die Ecke – die Schamanin! Sie schaute und staunte – und dann handelte sie! Und alles begann von vorne: Tische und Stühle verrücken, Banner umhängen, bis alles an seinem Platz stand und ein Gefühl von Raum und Luft entstand. Die Tische wurden mit Kerzen und Blumenblättern dekoriert. Nun konnten die Gäste kommen!

Das Fest wurde mit einer Vorstellungsrunde aller Anwesenden, dem Gesang von Mantren und gemeinsames Trommeln im Haus der Künste eröffnet.

Anschließend gab es Abendessen bei wunderschönem Kerzenlicht und klarem Sternenhimmel.

Dann rief die Schamanin zum Gang durch das Lichterlabyrinth. Am Eingang empfingen wir Samen, die wir auf unserem Weg streuten. Wir läuteten unseren Gang durch das Labyrinth mit einer Glocke ein, um die Götter zu rufen und unsere Absicht zu bekräftigen. Von Außen wurde der Gang durch das Labyrinth mit Trommeln und Mantren begleitet.

Danach bereiteten wir in Vierergruppen die Gabe für das heilige Feuer vor. Zu dieser Gabe gehörten Blumen, Reis, Mais, Süßigkeiten, Kräuter, die zu einem Mandala auf einem Blatt Papier angerichtet wurden. Jede Gruppe brachte seine Gabe zum heiligen Feuer und übergab die Gabe mit dem Aussprechen verschiedener Energien an das Feuer.

Kurz vor Mitternacht trafen wir uns im Haus der Künste zu einer Meditation. Um Mitternacht knallten die Korken des alkoholfreien Sektes und es wurde sich umarmt und Wünsche für das neue Jahr ausgesprochen. Das kalte Buffet wurde eröffnet und das Tanzbein geschwungen! So vergingen die Stunden, bis nach und nach sich alle Bewohner und Gäste sich in ihre Schlafgemächer zurückzogen. Es war ein wunderschöner und erfüllter und reichlich beschenkter Tag.


Bootsausflug

Am 28.12. wurde abends im Meditationstempel mit den ersten Gästen der Gabenkorb für die Göttin des Salzwassers Yemanja mit Bändern, Blumen und Kräutern geschmückt. Jeder machte seinen persönlichen Kraftstab.

Am nächsten Morgen erwartete uns ein Bus, der mit Unmengen von Essenstöpfen, Obst, Getränken, Pavillons, Sonnenschirmen, Bällen, Beachball u.a. beladen wurde.

Der Bus fuhr nach Salvador zum Hafen. Dort wurde alles in ein Escuna beladen. Escuna waren früher Segelboote, die Handelsgüter zu den verschiedenen Handelshäfen von Bahia brachten. Heute sind sie mit einem Motor ausgestattet und werden für Ausflüge gemietet.

Die Fahrt ging zur Ilha dos frades (Insel der Mönche). Die Fahrt dauerte ca. zwei Stunden. Während der Fahrt wurde gegessen, alkoholfreie Getränke getrunken, sich unterhalten und vor allem wurde getanzt und gefeiert. Nach einiger Zeit blieb das Boot stehen und das Ritual für Yemanja begann. Der Korb wurde von einem zum anderen weitergereicht und wir konnten unsere Kraftstäbe als Gabe hineinlegen. Einige Frauen und Männer sprangen ins Wasser und ihnen wurde der Korb überreicht. Sie tauchten mit dem Korb in die Tiefen des Meeres. Es war ein Moment voller Freude, Lebenskraft, Dankbarkeit und Ehrung. Das Mantra für das Wasser wurde gesungen und die Fahrt ging weiter mit viel Freude, Spaß und Tanz, bis wir die Insel erreichten.

Dann hieß es: Wir bauen einen Pavillon auf! Dabei zeigte sich der gute Teamgeist von Terra Mirim.

Es wurde Fussball, Beachball, Volleyball gespielt, sich ausgeruht, geschwommen und gut gegessen. Nach drei Stunden wurde wieder alles auf das Boot geladen und wir fuhren zurück nach Salvador. Die Rückfahrt war geprägt von Lebensfreude, tanzen und genießen. Es war ein erfüllter Tag!

Die Vorbereitungen für das Neujahrsfest gingen weiter.

Die letzten Einkäufe wurden erledigt und die Reinigungshütte vorbereitet.


Weihnachten in der FTM

Die Vorbereitungen für Weihnachten und Neujahr hatten im November begonnen. Es wurde ein Team gebildet, das sich um die Dekoration, Struktur und Ernährung kümmerte. Aufgabe dieses Teams war, das Material für die Dekoration zu besorgen, den Elektriker für die Lichter zu bestellen und einzuweisen, einen Speiseplan zu erstellen und die Einkäufe zu machen u.s.w.

Jeder Bewohner trägt zu dem Festmahl bei, indem er etwas zu Essen macht oder Getränke mitbringt.

Die Bewohner und Gäste von Terra Mirim wichteln zu Weihnachten, das heißt, wer mitmachen möchte, trägt sich in eine Liste ein und schreibt auf, was er sich von seinem Wichtel wünscht. Der Betrag wird vorher festgelegt.

Nun war es soweit! Der Weihnachtsbaum war schamanisch festlich geschmückt, die Geschenke lagen bereit und die Tische waren dekoriert und vorbereitet für das große Festessen.

Bei Anbruch der Dunkelheit trafen sich alle und Alba eröffnete das Fest. Wir bildeten eine Menschenkette und gingen singend durch den wunderschön beleuchteten Garten von Terra Mirim und versammelten uns um den Baum der Träume. Es war ein sternenklarer Himmel und jeder durfte seinen Wunsch für das neue Jahr 2012 aussprechen. Das waren sehr berührende und bewegende Momente.

Dann wurde gewichtelt! Jeder umschrieb seinen Wichtel und alle mussten raten, wer es ist. Dabei wurde viel gelacht und gescherzt.

Anschließend wurde das Buffet eröffnet und alle haben reichlich von den dargebotenen Köstlichkeiten gegessen.

Die Stimmung an diesem Abend war sehr leicht und fröhlich – wahrhaft fröhliche Weihnachten!

Mani, das jüngste Gemeinschaftsmitglied, erlebte ihr erstes Weihnachten mit Mama, Papa und ihrer stolzen Großmutter Alba Maria.

Die besinnlichen Tage in Terra Mirim verliefen wortwörtlich „bewegend“: Die Vorbereitung für das Neujahresprogramm, zu dem auch Gäste erwartet wurden, begannen schon am 26.12.

Das Dach des Gästehauses musste fertiggestellt, die Zimmer gestrichen und die Putzkolonne musste dann den letzten Schliff geben. Für das Fest wurde zusätzlich dekoriert, dazu gehörte ein schamanisches Labyrinth, das aus den Blättern der Dandepalme gebaut wurde.