Ist ein gemeinnütziger Verein

der die Stiftung Terra Mirim und ihre soziale Projekte in Bahia/Brasilien unterstützt

Vorstand TMD

Isabel, Susanne, Barbara,


Donnerstag, 2. Februar 2012

Sylvester in Terra Mirim

Am 31.12. morgens um 5 Uhr gingen wir in die Reinigungshütte. Mit etwas über 30 Teilnehmern, die in zwei Reihen aufgeteilt waren, war die Reinigungshütte kuschelig warm. Es war ein tiefes Ritual. Die Schamanin lud uns ein, in den parallelen Welten zu reisen, unser Inneres zu berühren und das Alte, was uns nicht mehr dient, dankbar los zu lassen und sich für das neue zu öffnen. Am Nachmittag wurden die letzten


Vorbereitungen für das Neujahrsfest getroffen.

Die Tische, Stühle und ein Banner über die Tische für das Buffet waren nach vielen Überlegungen und Hin-und Herschiebereien der Stühle und Tische endlich aufgebaut. Es wurde schon getanzt und gesungen und sich gefreut. Das Banner hing allerdings etwas merkwürdig über dem Buffettisch – wenn einer etwas größer als 170cm wäre, er könnte über das Banner hinaus schauen und sich den Weihnachtsbaum anschauen – aber was er sich auf den Teller tat, das konnte er nicht mehr sehen!

Plötzlich kam um die Ecke – die Schamanin! Sie schaute und staunte – und dann handelte sie! Und alles begann von vorne: Tische und Stühle verrücken, Banner umhängen, bis alles an seinem Platz stand und ein Gefühl von Raum und Luft entstand. Die Tische wurden mit Kerzen und Blumenblättern dekoriert. Nun konnten die Gäste kommen!

Das Fest wurde mit einer Vorstellungsrunde aller Anwesenden, dem Gesang von Mantren und gemeinsames Trommeln im Haus der Künste eröffnet.

Anschließend gab es Abendessen bei wunderschönem Kerzenlicht und klarem Sternenhimmel.

Dann rief die Schamanin zum Gang durch das Lichterlabyrinth. Am Eingang empfingen wir Samen, die wir auf unserem Weg streuten. Wir läuteten unseren Gang durch das Labyrinth mit einer Glocke ein, um die Götter zu rufen und unsere Absicht zu bekräftigen. Von Außen wurde der Gang durch das Labyrinth mit Trommeln und Mantren begleitet.

Danach bereiteten wir in Vierergruppen die Gabe für das heilige Feuer vor. Zu dieser Gabe gehörten Blumen, Reis, Mais, Süßigkeiten, Kräuter, die zu einem Mandala auf einem Blatt Papier angerichtet wurden. Jede Gruppe brachte seine Gabe zum heiligen Feuer und übergab die Gabe mit dem Aussprechen verschiedener Energien an das Feuer.

Kurz vor Mitternacht trafen wir uns im Haus der Künste zu einer Meditation. Um Mitternacht knallten die Korken des alkoholfreien Sektes und es wurde sich umarmt und Wünsche für das neue Jahr ausgesprochen. Das kalte Buffet wurde eröffnet und das Tanzbein geschwungen! So vergingen die Stunden, bis nach und nach sich alle Bewohner und Gäste sich in ihre Schlafgemächer zurückzogen. Es war ein wunderschöner und erfüllter und reichlich beschenkter Tag.


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