Auch in diesem Jahr waren zwei der Vorstandsmitglieder wie auch einige Vereinsmitglieder für einen längeren Zeitraum vor Ort in der Stiftung Terra Mirim.
Im Dezember
und Januar gingen über den Spendenaufruf von der Vorstandsvorsitzenden Isabel
Minge Spenden in Höhe von 7057€ für das Haus der Sonne ein. Das Haus der Sonne
wird als Seminar- und Vortragsraum von auswärtigen Gruppen und Menschen aus der
umliegenden Bevölkerung genutzt und für gemeinsame Feiern und Feste. Das Dach
musste im Dezember abgebaut werden und wird nun ohne Dach genutzt. Ein
LED-Schlauch – geschützt durch Dachziegel, ermöglicht die Nutzung auch bei
Dunkelheit. Die
Gemeinschaft der Stiftung Terra Mirim
entschied sich gegen ein neues Dach, um an anderen Gebäuden die notwendigen
Bau- und Renovierungsmaßnahmen durchführen zu können.
Das Haus der Künste wurde von innen und außen gestrichen und steht als
weiterer Versammlungs- und Seminarraum für Gruppen und die umliegende
Bevölkerung zur Verfügung. Der Werkzeugraum und ein Materialaufbewahrungsraum
bekamen neue Türen. Weiterhin konnte mit Unterstützung der Spendengelder und
der Mitgliedsbeiträge folgende Baumaßnahmen und Materialanschaffungen
durchgeführt werden: Die
drei Chales (Gästeunterkünfte) bekamen ein neues Dach und das große Gästehaus
(Recolhimento) erhielt zwei neue
Betten und Matratzen. Es werden noch zwei Betten und sechs Matratzen für das
Gästehaus und sechs Matratzen für die Chales benötigt. Die Zimmer erhielten
teilweise einen neuen Anstrich, Möbel wurden restauriert und gestrichen und
Wände bemalt. So kann die Stiftung weiterhin Gäste willkommen heißen und ihre
ökologischen Projektideen und Arbeiten in und mit der Natur weitergeben.
Die Renovierungsarbeiten
an der Bäckerei und die Einrichtung
eines kleinen Außen-Cafe für Besucher wurden teilweise von den Spendengeldern mitfinanziert.
Das
Schulprojekt Brincarte ist nach den großen Ferien Mitte Februar wieder
angelaufen. So besuchen Schulklassen aus öffentlichen Schulen die Stiftung, um
mit der Natur zu lernen. Ebenso kommen Fachhochschulen und Universitäten aus
Salvador und besichtigen die Baumschulen, Gärten und Bienen und informieren
sich über die ökologischen Umweltprojekte der Stiftung Terra Mirim.
Zum
Umweltprojekt „Einheimische Bienen Urucu“ lädt die Stiftung Terra Mirim zweimal
jährlich Jugendliche und Erwachsene zu Fortbildungen ein. In dieser Fortbildung
lernen sie Kästen für die Bienen zu bauen, sie zu versorgen und zu pflegen und
den medizinisch hochwertigen Honig zu gewinnen und zu verkaufen und so eine
zusätzliche Einnahme für ihren Selbsterhalt zu bekommen.
Das Projekt
„Kleinbauern“ läuft seit einigen Jahren mit der Absicht, dass die Menschen aus
dem Tal wieder ihr eigenes Land bestellen und bearbeiten und sich wie in einer
Genossenschaft zusammentun, um ihre Produkte gemeinsam auf den Markt zu
bringen. Auch dieses Projekt dient der Unabhängigkeit der Bevölkerung mit dem
Ziel, sich selbst zu ernähren und Überschüsse zu verkaufen.
Das
Nähprojekt ist nach zwei Jahren im März 2016 erfolgreich ausgelaufen. Ca. 50
Jugendliche und junge Frauen und Männer haben ihr Zertifikat erhalten und
dadurch die Möglichkeit, mit diesem Handwerk Geld zu verdienen. D Sie haben das
Handwerk des Schneiderns und Nähen erlernt, Designs zu erstellen und die
Nähmaschinen zu warten und zu reparieren.
In
Deutschland fanden drei Treffen in Hilden statt. Es wurde eingeladen zum
gemeinsamen Trommeln und Singen und einzutauchen in die Bewegung von Terra
Mirim. Dabei wurde über Aktuelles in Terra Mirim gesprochen und informiert.
Diese Treffen haben die Absicht, Raum für Austausch und Begegnung zu geben und
die Vernetzung mit Terra Mirim zu bestärken, indem wir hier unsere Bewegung
machen und kreativ mitwirken.
In diesem
Jahr hat der Verein drei Mitglieder gewonnen. Drei Mitglieder sind
ausgeschieden. Fünf Paten haben ihre Patenschaft gekündigt.