Dezember 2012
Anfang Dezember gab es ein Treffen, um das Programm für das große schaminsche Fest im November in Terra Mirim Brasilien zu besprechen. Viele schöne Ideen sind entstanden.
Anfang Dezember gab es ein Treffen, um das Programm für das große schaminsche Fest im November in Terra Mirim Brasilien zu besprechen. Viele schöne Ideen sind entstanden.
Es wird ein schamanisches Treffen sein
mit dem Thema „Der Schamanismus der göttliche Mutter“. Das
Programm wird ausgearbeitet und danach übersetzt und hier im Blog
bekannt gegeben. Gäste aus dem Ausland sind herzlich willkommen.
Es gab ein Treffen der Kleinbauern, die
sich mit Terra Mirim zusammen getan haben, um ökologische Produkte
herzustellen und zu verkaufen. Terra Mirim baut mehr und mehr Bio
Gemüse und Obst an.
Terra Mirim wurde eingeladen bei einem
Landestreffen der solidarischen Wirtschaft teilzunehmen. Es waren
Vertreter aus verschiedenen Teilen von Bahia anwesend. Immer mehr
Kleinbauern, Kunsthandwerker und andere tun sich zu solidarischen
Kleinwirtschaftsbetrieben zusammen, um so auf dem Markt eine Chance
gegen den Großunternehmer zu haben und ihre Produkte kostengünstig
anzubieten.
Am 17. gab es in der Altstadt von
Salvador ein so genanntes „Pizza Vegan“ Treffen mit Live Musik
von den Musikern hier aus Terra Mirim. Es war ein sehr schöner
Abend, es gab vegane Pizza , Bilder von Terra Mirim wurden auf der
Leinwand gezeigt und die Mantras wurden gesungen. Die Terra Mirim
Karavane war stark vertreten und die Schamanin Alba Maria führte die
Karavane. Es gab Pizza bis zum Abwinken und köstliche Säfte.
Am 19. Dezember gab es die Weihnachtsfeier der ökologischen Schule. Wie immer hatten Lehrer und Schüler ein Programm vorbereitet, was den Eltern und Gästen vorgeführt wurde. Die kleinsten "Weihnachtsmänner" haben Lieder gesungen, die Tanzgruppe führte
verschiedene Tänze auf.
Großen Spass hatten alle beim Wichteln. Es gab Geschenke für alle. Spannend war, wenn ein Kind die Lehrerin darstellen sollte. Es war kein geheimes Wichteln, weil sich vorher schon alle veraten hatten, wen sie gezogen hatten. Wenn zum Beispiel ein Kind gefragt wurde:" Ist derjenige, den du beschenkst in blau angezogen?", dann kam es im Chor zurück:" Neeeeeeeeein", ist es in rot angezogen, "Jaaaaaaaaaa". Besonders schön zu sehen war, wenn ein Mädchen einen Jungen beschenkte oder umgekehrt- die Gesichter lächelten etwas schüchtern.
Wir hatten auch noch zwei Schauspielerinnen eingeladen, die Weihnachten auf eine spezielle humorvolle Art präsentiert haben. Dann war es endlich soweit, der Weihnachtsmann kam und rief jedes Kind namentlich zu sich und fragte, ob sie wohl auch brav gewesen wären. Da kam sofort der Chor und schrie:" Jaaaaaaaaaaaa, neeeeeeeein." Jeder hat sein Geschenk bekommen und die Augen leuchteten. Danach wurden Eltern und Kinder zum Buffet geladen.
Terra Mirim wurde weihnachtlich
geschmückt. Die Frauengruppe hat aus alten CD´s schönen
Baumschmuck gemacht und große Schleifen aus Papierschürzen
hergestellt.
Weihnachten war sehr familiär. Es
waren einige Bewohner dabei und ein Gast aus Deutschland. Es war das
erste Weihnachten für die jüngsten Bewohner von Terra Mirim. Mani
die Enkeltochter von Alba und Bruna die Enkeltochter von Khalyna. Es
gab wie jedes Jahr den „amigo secreto“ ( Geheimer Freund ) so
was ähnliches wie Wichteln. Es war witzig und sehr schön. Es musste
geraten werden durch Beschreibung der Person, für wen das Geschenk
war. Es gab reichlich zu Essen, was zum Teil die Bewohner mitgebracht
hatten und zum Teil von der Ernährungssektion gegeben wurde.
Am 27. war Vollmondritual. Es waren ca.
40 Personen anwesend. Wir haben gesungen und getrommelt. Die
Teilnehmer wurden in Gruppen geteilt und dann sollten sie die Talente
der Gruppe darstellen. Danach sind wir alle gemeinsam in den Tempel
der Elemente gegangen. Zum Schluss gab es dann 2 Reinigungshütten,
weil die Teilnehmer nicht alle auf einmal in die Reinigungshütte
passten.
Um 3:30 Uhr war das Ritual zu Ende. Wir
haben dann noch im Speiseraum „Mingau“ (Maisbrei) gegessen, um
danach schlafen zu gehen.
Am 28. war der Tag der „Native
Schönheit“. Wir gingen zur Quelle der Führung und Izabel hat mit
uns ein Lehmerde Bad gemacht. Die Füsse wurden mit Blättern von
„cajoeiro selvagem“ gereinigt. Die Blätter von diesem Baum sind
natürliches Schleifpapier. Dann gab es noch Heilerde fürs Gesicht,
energetische Reinigung mit „Aroeira“ und zum Schluß ein
Kräuterbad mit wildem Basilikum. Wir sind alle einige Jahre jünger
aus dieser Arbeit heraus gegangen. Es waren wunderschöne Momente.
Abends wurden dann die Friedensstäbe
gebastelt. Danach haben wir den „Balaio“ Geschenkkorb für die
Göttin des Wassers geschmückt.
Am 29. war der traditionelle
Bootsausflug zu der Insel „dos frades“ . Morgens um 7.00 Uhr ging
es mit dem Bus zum Hafen nach Salvador. Alle Picknicksachen wurden im
Bus verstaut, so wie auch der „Balaio“. Am Hafen angekommen gab
es Menschenschlangen von mehreren Kilometern, alle wollten zu den
Inseln nahe bei Salvador. Zum Glück hatten wir selbst ein Boot
gemietet und so brauchten wir nicht zu warten. Alles wurde ins Boot
getragen und dann ging es los. Musik wurde angemacht, es wurde
getanzt und gegessen. Mitten im Meer hielt das Boot an und Männer
und Frauen sprangen hinein. Der „Balaio“ wurde hinunter gelassen
und der Göttin des Wassers Jemanjá übergeben. Die Reise ging
weiter Richtung Insel. Wir aßen, sangen und tanzten viel.
An der Insel angekommen, wurden alle
Essenssachen, Bälle, Rucksäcke, Pavillons und Sonnenschirme zur
Insel gebracht. Es wurde gebadet, Fußball gespielt, weiter gegessen,
sich ausgeruht....ein wunderschöner Tag.
Nachmittags sind wir dann zurück nach
Salvador mit dem Boot gefahren und mit dem Bus weiter nach Terra
Mirim.
Ein Tag voller Freude, Spaß und
Harmonie. Vor allem waren die zwei jüngsten Terra Mirim Bewohner ein
Blickfang. Sie hatten einen riesigen Spaß mit ihren Baderingen und
Sandspielzeugen.
Am nächsten Tag haben wir uns am
Feuertempel getroffen, haben gesungen und getrommelt. Danach haben
wir uns in kleine Gruppen geteilt und die Plätze von Terra Mirim mit
Räucherwerk gereinigt.
Nachmittags haben wir dann die
Reinigungshütte, die am nächsten Tag um 3:00 Uhr morgens begann,
vorbereitet. Es war eine tiefe und sanfte Reinigungshütte ,die die
Schamanin Alba Maria geleitet hat.
Am Abend ab 18:00 Uhr ging es mit der
Feier los, es wurde getrommelt und gesungen. Alba Maria hat die Gäste
in kleine Gruppen geteilt und jede Gruppe sollte innerhalb von 3
Minuten etwas gemeinsames kreieren. Jede Gruppe stellte etwas eigenes
dar und es war richtig lustig und voller Kreativität. Später wurde
dann zum Buffet eingeladen. Es wurde gegessen und getrunken,
natürlich alkoholfrei.
Die Schamanin lud dann zur Spirale des
Lichtes ein. Es war sehr schön die Sterne auf der Erde und die
Sterne im Himmel mit der Mondin zu sehen. Wir gingen dann ins Haus
der Künste und haben mit Live Musik auf Mitternacht gewartet.
3...2...1... und die Sektkorken flogen, auch hier natürlich
alkoholfrei. Umarmungen, gute Wünsche, Lachen und Tanzen erfüllten
den Abend bis um 2:00 Uhr nachts.
Der Weltuntergang ist uns erspart geblieben, nun können wir uns freuen für das Jahr 2013 Pläne zu machen, um immer tiefer in sich ein tauchen zu können.
Allen ein kraft-, lichtvolles und harmonisches Jahr.