Ist ein gemeinnütziger Verein

der die Stiftung Terra Mirim und ihre soziale Projekte in Bahia/Brasilien unterstützt

Vorstand TMD

Isabel, Susanne, Barbara,


Montag, 8. November 2010

Terra Mirim Deutschland Fest in Windeck - Halscheid

Ein Fest ist Ausdruck der Freude am Sein.“

Dieses Jahr fand das Terra Mirim - Fest in Halscheid bei unserem Vorstandsmitglied Annelie statt. Halscheid liegt auf einem Hügel im Oberbergischen Land. Rundherum gibt es Wiesen, Wälder, kleine Dörfer, Bauernhöfe...Die Landschaft ist sehr sanft. Wunderschön.

Als wir Nachmittags noch bei Sonnenschein dort ankommen, empfängt uns still und verschlafen das kleine Örtchen. Ich bin ich sofort verzaubert von den Häuschen, den üppigen Gärten. Hier tragen Apfelbäume noch reiche Früchte. Einige Häuser scheinen unbewohnt, an anderen wartet der Rentnerporsche ...Wie lange noch...Mein Herz trauert...Will denn niemand mehr bei Mutter Natur wohnen?

Doch: Clara, meine 4 jährige Tochter ist begeistert: „Mami, hier ist es aber schöner als bei uns.(..in Bochum-Gerthe) Können wir nicht auch hier wohnen?“ So dürfen wir in einer dieser prächtigen Gärten eintreten und uns sofort in den Willkommenskreis einreihen. Wir singen das Lied von der Freude undjedem einzelnen ein Liebeslied.So lernen wir unsere Namen schnell kennen. Anschließend gibt es eine Theaterperformance mit der Schauspielerin Annette, die von Köln unweit von hier herzog. Versteckt unter einer Plastikplane beginnt sie sich zu bewegen und windet sich allmählich darunter hervor mit dem Wortspiel: Leben im Nebel. (Leben rückwärts gelesen ergibt Nebel.) Sie sucht die Befreiung vom Nebel: “Weg mit dem Nebel“ was ihr allerdings nicht gelingt. Allmählich gewinnt sie die Herrschaft über den „Nebel“, bindet sich die Plane um den Körper und bewegt sich mit ihr: “Leben mit dem Nebel.“ Sie sucht Frieden mit und manchmal im Nebel, und vor allem „Ein Herz für die Natur und den Nebel“.

Anschließend liest Bhavata aus ihrem Gedichtband „Signaturen“ vor. Der Erlös aus dem Verkauf der Bücher geht vollständig an Terra Mirim.

Anschließend gibt es Gelegenheit bei Kaffee, Kuchen und Waffeln beisammen zu sitzen, sich am liebevoll gestalteten Stand über die Projekte von Terra Mirim zu informieren,indianische Kraftgegenstände zu fertigen wie z.B. Gottesaugen oder Traumfänger, Steine zu bemalen oder kleine Mobiles aus Naturmaterialien zu basteln. Auch eine Klangschalenmassage kann man sich geben lassen. Pia und Eva verwöhnen mit wohltuenden Klängen. Dann geht es für einen sinnlichen Spaziergang in den Wald. Wir singen das Mantra für Mutter Erde, füttern mit Kuchenkrümeln die Waldwesen, (als Mitbringsel fürunseren Besuch), bitten um Einlass am Buchentor und lassen uns mit geschlossenen Augen von einem Partner oder Kind herumführen. Dabei horchen wir den Stimmen des Waldes und fühlen Blätter, Zweige, Stämme, Pilze, Zweige, Äste...

Anschließend verweilen wir noch in Stille an einem ausgesuchten Platz und staunen darüber in was für ein Wesen wir uns verwandeln! Ganz verzaubert wandeln wir zum Haus zurück...

...mit noch ein paar Zeilen aus Bhavata` s Gedicht im Ohr.

Que Beleza! Welche Schönheit!"

Wenn wir barfuß laufen im Wald unsere Füße den kühlen Boden berühren und sie zu Baumwurzeln und Tiertatzen werden....

wenn unsere Augen im Grün baden die Sonne Bilder malt im Blätterdach und im Dunst der Wasser....

dann sind wir Kinder wach und frei inmitten unschuldiger Naturgeister und unser Herz quillt über...“

Am Haus wird sofort ein Feuer angezündet und das Mantra fürs Feuer gesungen, mit Trommel und Tanz die Erde, den Himmel, das Feuer usw. begrüßt. Das sorgt für Stimmung, viel Lachen und Fröhlichkeit. Und uns wird noch wärmer ums Herz ..

Bei Suppe und Pizza lassen wir das Fest gemütlich ausklingen während die Kinder geduldig Stockbrot ins Feuer halten.

Alle sind vergnügt und beseelt..

...und unser Herz quillt über.“

Ja, war das ein schönes Fest! Erinnerungen an meine Kindheit werden wach, als wir noch auf Familien- und Kirchenfeste gingen. Was habe ich diese Feste geliebt.

Überglücklich ist auch meine Tochter, die am Liebsten da geblieben wäre. Aber jetzt fahren wir wieder in den Ruhrgebietsnebel nach Bochum-Gerthe und träumen vom nächsten TMD Fest ....

Übrigens haben ca. 45 Erwachsene und Kinder teilgenommen. Der TMD Verein hat abzüglich aller Unkosten 322,50 € eingenommen und ein neues Mitglied gewonnen.


Ganz herzlichen Dank an alle HelferInnen und Künstlerinnen für ihre Beiträge und Mithilfe!!!





Donnerstag, 9. September 2010

Fest der Sinne mit dem Verein TMD



Samstag, 18. September
Windeck Halscheid, Südstraße 6
15:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Wir haben nur eine Erde!

Unter diesem Motto laden wir Kinder und Erwachsene ein:

indianische Hand- und Kunstarbeiten zu gestalten

zu einer Theaterperformance von und mit Annette Schramm (15:30 Uhr)

zu einer sinnlichen Entdeckungsreise in den umgebenden Wald (16:30 Uhr)

Klangerlebnissen zu lauschen mit Klangschalen, Gong, Didgeridoo
unter Anleitung von Pia Girkes

zu einem gemütlichen Ausklang am Feuer
mit Stockbrot, Singen und Trommeln

Mit Kaffee, Kuchen und kulinarischen Kleinigkeiten ist für das leibliche Wohl gesorgt.

Der Erlös dient vollständig der Unterstützung der
sozioökologischen Projekte in TerraMirim / Brasilien, die durch
schwere Stürme und Regenfälle aktuell in Bedrängnis geraten sind.

Veranstalter: Terra Mirim Deutschland e.V., gemeinnütziger Verein

Wir haben nur eine Erde!

Unter diesem Motto lädt der Verein Terra Mirim Deutschland am Samstag, 18.9. 2010 ab
15.oo Uhr zu einem Gartenfest ein. Eingeladen sind Kinder und Erwachsene, die Bewohner von Halscheid und Umgebung, Freunde, Bekannte und Initiativen.

Im Mittelpunkt des Festes stehen Naturerfahrungen, ein Waldspaziergang der besonderen Art, kreatives Gestalten mit Naturmaterialien, ein Theatersketch zum Thema Natur. Ferner werden stimmungsvolle Klangerlebnisse geboten, es gibt Gelegenheit zum Austausch und Klönen, zum Schauen, Staunen, Mitmachen!

Unsere Natur zu würdigen und zu schützen, das lernen in einem ökosozialen Projekt in
Brasilien, Terra Mirim, schon die Kleinsten. Terra Mirim heißt übrigens „Kleine Erde“. Die Kinder lernen dort in der ökologischen Schule, dass sie sich selbst erhalten, ihre eigene Lebensgrundlage, in dem sie die Natur erhalten.

Die ökologische Schule ist ein Teilbereich aus diesem umfassenderen Projekt, das in einer Region angesiedelt ist, in der der Atlantische Wald zu 90 % abgeholzt wurde, in dem Arbeitslosigkeit, Gewalt und Jugendkriminalität vorherrschten, Perspektivlosigkeit für viele Menschen.

Zu dem Projekt in seinen vielfältigen Vernetzungen werden wir Anschauungsmaterial ausstellen. Es zeigt, wie nach 18 Jahren Projektarbeit aus einer achtsamen Haltung der Natur gegenüber sich unter den Menschen Selbstachtung, Würde, Kreativität, Freude am Lernen und am Leben entwickeln, sowie auch neue Grundlagen für den Lebensunterhalt.
Denn die Natur, das sind wir selbst, das Leben mit all seinen Geschenken.

Als Verein Terra Mirim unterstützen wir diese Projekte mit Spendenaktionen.
Wir informieren darüber, weil wir über solch beispielhafte Möglichkeiten, wie wir die Natur, unsere Erde achten und erhalten können, mit anderen Menschen in einen lebendigen Austausch kommen möchten.

www.terramirimdeutschland.blogspot.com
E-Mail: terramirimdev@web.de
Telefon: 02264/404500

Spendenkonto: Kreissparkasse Köln, Kto: 360550180, BLZ: 37050299

Terra Mirim Deutschland e.V., Gimbornerstraße 135, 51709 Marienheide

Spendenaufruf


Liebe Helfer und Freunde der Stiftung Terra Mirim.

Vor achtzehn Jahren kamen einige Träumerinnen zusammen und gründeten offiziell diese wunderbare Stiftung. Nun ist sie eine junge Frau, die im Leben stehen möchte.
Zur Zeit geht es der jungen Frau nicht so gut. Ihr Fluss und der See treten - bedingt durch die starken Regenfälle - über die Ufer. Bäume fallen um, Brücken werden abgerissen, Wege überflutet.


All das, was zerstört wurde, muss wieder in Ordnung gebracht und repariert werden. Vor allem müssen die Ufer des Flusses und vom See wieder befestigt werden.

Die Regenfälle und dadurch bedingte Erdrutsche haben auch das Haus von Nalva, die Köchin von Terra Mirim in große Gefahr gebracht. Es besteht das Risiko, dass durch weitere Erdrutsche das Haus abrutscht und zerstört wird. Das Haus weist große Risse auf und das Grundstück, auf dem es sich befindet (außerhalb von der FTM), droht untergespült zu werden. Nalva lebt mit ihren Kindern und Enkelkindern in diesem Haus. Sie müssen umziehen, weil es lebensgefährlich ist, dort zu bleiben.

Wir möchten Euch bitten, Terra Mirim und ihre Köchin durch eine Spende zu unterstützen.
Der Verein Terra Mirim Deutschland wird von seinen Mitgliedsbeiträgen ........ zur Verfügung stellen.
Ich möchte mich schon im Voraus auch im Namen von Alba Maria, den Bewohnern der FTM sowie von Nalva und dem Vorstand des Vereins Terra Mirim Deutschland herzlich bedanken.

Spenden bitte auf folgendes Konto überweisen:
Verein Terra Mirim Deutschland e.V.
KSK Köln
Konto: 0360550180
BLZ:37050299
Verwendungszweck: Regenfälle/Chuva

Wenn sie eine Spendenquittung brauchen teilen sie uns bitte ihre Adresse mit.
Wir bedanken uns herzlich für ihrer Üntersützung.

Stiftung Terra Mirim Brasilien

Stiftung Terra Mirim (FTM) und schamanische
ökologische Lebensgemeinschaft in Bahia Brasilien.

Ritualistisches Ökodorf

Die Stiftung und Lebensgemeinschaft Terra Mirim liegt an der BA -093, Kilometer 7, zwischen Salvador und Camaçari im Tal des Flusses Itamboata, welcher durch Terra Mirim fließt, im Staat Bahia im Nordosten von Brasilien. Schatten spendende Bäume und Vögelgezwitscher empfangen den Besucher.
Es ist eine Gegend mit viel Industrie (Raffinerien und Chemiewerke) und genau aus diesem Grund entstand dort vor zwanzig Jahren die ökologische schamanische Lebensgemeinschaft und Stiftung Terra Mirim. Die Gemeinschaft wird von 20 Bewohnern getragen, die alle als Volontäre für die Stiftung und Gemeinschaft arbeiten.
Hier, wo die Umweltzerstörung sichtbar ist, der atlantische Regenwald bis auf 90 % abgeholzt wurde, die Menschen kein sauberes Trinkwasser und Kanalisation haben, Gewalt und Prostitution Alltag sind - genau hier musste die Lichtoase und das spirituelle ökologische Zentrum FTM entstehen.
Zur Stiftung gehört eine ökologische Schule, die von Spendengeldern aus Deutschland getragen wird.120 Kinder und 60 Jugendliche werden hier in Ökologie, Kunst und Kultur unterrichtet. Beim Spaziergang durch die Stiftung ist es möglich, sie hinter einem kleinen See zu sichten, dem See der Großmütter.

Die Projekte zum Schaffen eines ökologischen Bewusstseins beziehen die Gemeinden, die im Einzug des Flusstals leben (geschätzte 10 000 Personen) mit ein. Um hier einige zu nennen: Wiederaufforstung, Quellen frei legen, Kräuteranbau,Öko-Lehrpfade für Schulen, Unterricht in Umweltschutzrechte und Gesetze, Aufklärung und Durchführung von ökologischen Projekten in den Gemeinden.

Die "naive" Idee, die Welt zu verändern, sagt Alba Maria, konkretisierte sich schließlich auf der Basis des Umweltschutzes und die Stiftung wandelte sich zu einer Institution des dritten Sektors. Dies bedeutet, dass die FTM sowohl auf Gemeinde-, Landes- als auch Bundesebene anerkannt wurde. Hinzu kam der Beitritt zum GEN – dem Global Ecovillage Network, einem internationalen Netzwerk ökologischer Dörfer.

Alle Einwohner steuern monatlich zur Erhaltung der Stiftung Terra Mirim bei. Eine weitere Einnahmequelle ist das Programm des „teilnehmenden Aufenthaltes“ , die Besucher mit der Absicht der Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis empfängt. Khalyna, die verantwortlich für die Gästebetreuung ist, sagt, es können bis zu 30 Gäste in Chalés oder Einzelzimmern des „Gemeinschaftshauses“ wohnen.


Auf diese Weise lernte auch die junge Anwältin Daniela Sampaio, 27, die Stiftung kennen. Es gefiel ihr so gut, dass sie dort seit einem Jahr lebt.
Daniela zeigt uns die Tempel, die Bäckerei, das kleine Geschäft und das Bienenhaus. Im Haus der Künste, dass sich zum kulturellen “Highlight“ der Umgebung entwickelt hat (sie ist eine der Koordinatorinnen dieses Projektes, das Hilfsmittel durch das Ministerium für Kultur erhält), werden kostenlos Kulturworkshops für die Jugendlichen der Region angeboten.

Etwas weiter hinten zeigt sie uns Plätze, an denen schamanische Rituale ausgeübt werden und die sich auf die vier Elemente beziehen: Feuer, Luft, Erde und Wasser. Außerhalb des Geländes gibt es ein kleines Reservat, die so genannten Gärten des Heiligen Franziskus von Assisi, durch die kleine Pfade führen und in denen Mais, Maniok und Kräuter angepflanzt werden.

Es sind genau diese Kräuter, gesammelt im Zyklus des Mondes, aus denen die Kosmetika des Sharimar hergestellt werden – ein kleiner Betrieb, der vor acht Jahren zur Unterstützung der Projekte der Stiftung gegründet wurde. Weil Alba den Körper als „Instrument der Spiritualität“ versteht, hatte Alba schon früher Kräuter gemischt und sie in Massage-Öle transformiert. "Die Leute mochten sie, wollten mehr, und irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem ich die Aufgabe nicht mehr alleine machen konnte."

Es war notwendig, ein Unternehmen zu gründen und ein kleines Team- bestehend aus fünf Frauen- zu bilden. Von da an ging es um die Forschung der Kosmetika, was mit Hilfe einer Chemikerin und später einer Pharmazeutin geschah. Nun zielen unsere Bemühungen darauf, die Produkte auf den Markt zu bringen. "Es ist ein Kampf. Wir leiden unter dem Vorurteil, „selbst gemachte Mittel bewirken keine Wunder ", klagt Alba.
“Der Name Sharimar“, sagt sie, begegnete ihr während einer Meditation. "Ich hörte den Namen und später entdeckte ich, dass es eine Göttin namens „Shalimar“ gibt. Ich weiß nicht, ob meine Seele mir es richtig gesagt hat, oder ob ich es falsch verstanden hatte. Doch ich vertraute auf das, was ich gehört hatte und die Schreibweise blieb so."

In den Gärten des Heiligen Franziskus dient die Art, wie die Kräuter angepflanzt werden als Referenz für etwa 30 Familien aus den drei umliegenden Gemeinden der Region (Dandá, Palmares und Oiteiro), welche in der Herstellung der Naturkosmetika, die sich der Heilung und dem Wohlbefinden widmet, beschäftigt sind. Einige pflanzen Kräuter für Körperöle, andere machen die Piaçava-Kappen für die Flaschen der Hydrolate und es gibt auch jene, die Kopfkissen mit Zitronengras- und Melissefüllungen nähen.

Die mehr als 30 Produkte - manche versprechen die Bekämpfung von Zellulitis oder Arthritis – werden auf der Website des Sharimars verkauft (www.sharimar.com.br) und in den Einkaufszentren von Pituba und Barris (Salvador). Die Kosten liegen zwischen 8 und 40 Reals. Das Ziel, die Stiftung mit Sharimar zu finanzieren, ist noch nicht erreicht. „Noch investieren wir die Gewinne in die Selbsterhaltung der Firma", erklärt Alba.


Die Stiftung FTM und die schamanische Lebensgemeinschaft sind zwei Sektoren,
die ein Ganzes ausmachen.

Die Bewohner der Gemeinschaft führen regelmäßig schamanische Arbeiten, Rituale und Reisen durch. Die Gemeinschaft ist ein Ort, wo die Menschen in tiefer Verbundenheit mit der Natur zu sich selbst finden können. Ein Ort des inneren Wachstums, des Seins....

Besuche sind in Terra Mirim gerne gesehen. Es besteht die Möglichkeit, auf verschiedene Arten Gast in Terra Mirim zu sein:
- Als Gast, der sich erholen und sich selbst finden möchte.
- Als Freiwillige/r die/der für eine längere Zeit nach Terra Mirim kommt und dort mitarbeitet.
- Als Freiwillige durch das Freiwilligen-Programm “Weltwärts” vom Bundesministerium. Die Freiwilligen von diesem Programm werden von der Organisation Amntena e.V. nach Terra Mirim geschickt.
Die Stiftung und Lebensgemeinschaft wird in Deutschland von dem Verein Terra Mirim Deutschland e.V. vertreten und unterstützt.
Kontakt: Isabel Minge schamanisa@schaman-reisen.de.

Schamanin Alba Maria

Alba Maria, 57, wurde in Alagoas (Nordostbrasilien) geboren. Die Psychologin namens Alba Maria folgte dem Ruf, schuf ein „ökologisches Dorf“ und produziert Kräuter, die nach Mondzyklen geerntet -und zu Kosmetika verarbeitet werden.
Alba Maria wird von der Groβen Mutter geleitet, sie hat langes mondfarbenes Haar. Sie kommt flotter daher, als man es sich eigentlich bei einer Schamanin vorstellen würde. Schuld ist der rote Lippenstift . "Ich musste mich doch schick machen, nicht wahr?". Die studierte Psychologin erkannte mit der Zeit, dass die vier Wände der Praxis die "menschliche Suche“ beschränkten und dass die wahre Begegnung ihren Patienten dann ermöglicht wurde, wenn sie sich wieder mit der Natur begegneten – genauso, wie es auch bei ihr der Fall war.
Sie lief gerade zufällig durch die Bibliothek mit den "großen" Autoren, als ein Buch des mystischen Stylianos Atteshlis, auch bekannt als Daskalos, „in ihre Hände fiel."
Kaum zu Ende gelesen, lieh sie sich Geld und machte sich auf, ihn auf der griechischen Insel Zypern zu treffen. "Viele Menschen sagten, dass es ihn gar nicht gäbe, trotzdem ging ich hin. In Zypern fuhr mich ein Taxifahrer direkt zu seinem Haus."
Als Daskalos sie erblickte, fragte er sogleich: "Was macht eine Inka hier in diesem Land?" Alba Maria war so beeindruckt, dass sie seinem Rat folgte und nach Peru reiste, wo sie drei Monate verbrachte. Danach ging sie regelmäßig zweimal im Jahr dorthin, um zu lernen, um in die „heiligen Kräuter und Rituale“ des Schamanismus einzutauchen, der den Kontakt zur Natur sucht und ihre Signale respektiert.
Sie war die Erste, die diese Philosophie nach Bahia brachte und in ihre Arbeit "als Ausübung der Hingabe und Heilung" in der Praxis integrierte. "Heute ist die Psychologie schon etwas offener, aber damals....Kaum auszudenken! Ich wurde ziemlich diskriminiert und dafür verurteilt, Themen anzusprechen, die akademisch nicht anerkannt waren. "

Sie kehrte viele Male nach Peru zurück, bis sie zur Schamanin (spirituellen Führerin) geweiht wurde. "Es ist ein altes Erbe, das ich in mir trage von meinen Großeltern aus dem Regenwald. Aber auch in Peru wurde ich sehr diskriminiert, weil die meisten Schamanen dort bis heute Männer sind. "
Sie suchte einen Platz, an den sie ihre Patienten mit hinnehmen konnte. Sie beschloss, den Platz dort aufzubauen, wo sie zusammen mit ihrer Familie lebte, in Simões Filho. Auf ihrem Weg der Selbsterkenntnis verwirklichte Alba ihren Traum, einen Raum zu schaffen, an dem sie beginnen konnte, „die Welt zu verändern“. Sie überzeugte ihren Mann, das Grundstück zu spenden und mit einer Gruppe von Freunden gründete sie vor 18 Jahren die Stiftung Terra Mirim.
Sie steht täglich um 4.30 Uhr auf - „Heute bin ich kontrollierter und scheuche die Anderen nicht mehr auf" - und um 19.30 Uhr geht sie wieder schlafen. "Ich vermisse nichts. Ich glaube, ich erfülle meine Mission. Ich liebe es, hier entlang zu laufen, den Duft des Eukalyptus einzuatmen, den Regen auf der Haut zu spüren... " Um diese Zeit findet sie unzählige Aufgaben, die zu erledigen sind und von denen sie nicht genau weiß, wie sie diesen nachkommen soll. „Einmal habe ich versucht, eine Aufgabenliste zu machen, aber ich gab auf ..."
Über die Führung der Stiftung hinaus - und zur gelegentlichen Erfindung der einen oder anderen Heilkräutermischung für Sharimar – bedeutet es ihr viel, die Gemeinden rund um das Tal zu besuchen. "Es gibt so viel Gewalt, so viele Drogen ... Kinder, die ich aufwachsen sah und welche auf brutalste Weise sterben. Das ist sehr schmerzhaft. Wir sind im Gespräch mit den Müttern, um zu versuchen, diese Situation zu minimieren. Und wir wollen den jungen Menschen Kraft verleihen, ihnen helfen, verantwortungsvolle Bürger zu werden, um aus diesem Szenario oder Teufelskreis auszubrechen. Wir brauchen diese Orte des Lichts, um die Welt zu stärken.“
Die Schamanin, Mutter von sechs Kindern, schreibt momentan an zwei Büchern gleichzeitig (und hat schon drei veröffentlicht: „Die Stimme der vier Elemente“; „Sprache des Mysteriums“ und „Schamanische Gebete“). Darüber hinaus reist sie regelmäßig für Seminare und Vorträge ins Ausland und trifft andere „Suchende“. „Während man mich hier noch nicht wahrnahm, war ich in Europa bereits bekannt." Im April und Mai war sie in Deutschland, Italien und der Türkei. Im September fliegt sie mit einer Gruppe aus Deutschland, Österreich und Italien nach Peru, um den Andenpfad zu beschreiten.
Alba Maria hat lange Zeit keine Interviews mehr gegeben, ihre Erklärung: „Ich habe sieben Jahre keine Interviews gegeben, um mein Ego zu kontrollieren und mich nicht zu verlieren."

Alba Maria die Träumerin, die mit einer Handvoll anderer Träumer vor 20 Jahren den Traum materialisiert hat. Der Traum der integrativen Ökologie. Sie folgt der Linie des Schamanismus und der Göttlichen Mutter.

Dienstag, 7. September 2010

Ökologie und Schamanismus



Interview mit der Schamanin und spirituelle Lehrerin Alba Maria aus Brasilien


Was bringt der Schamanismus für das ökologische Verständnis und die ökologische Bewegung?

Ich denke, dass der Schamanismus viel der Ökologie zeigen kann. Ich sehe uns - die Schamanen, als die Wächter der Natur, jene, die sich um die Natur kümmern. Das ist nicht etwas aus dieser Zeit, das kommt aus der Zeit unserer Ahnen. Unsere Arbeit, das Wissen, die Weisheit, die wir Schamanen haben, die Medizin, die wir benutzen - all das kommt aus der Natur. Auch aus der Notwendigkeit heraus zu überleben.... es kann auch aus Liebe sein, das ist ein Paradigma: wir lieben die Natur, aber ich glaube darüber hinaus gibt es noch unser eigenes Überleben. Das Überleben der schamanischen Tradition. Ohne die Natur gibt es keine Tradition, weil sie die Meisterin, die Königin ist, deswegen sind wir sehr verbunden mit der Natur. Wir werden nicht zu Umweltschützern, die ökologische Bewegung oder der Umweltschutz sind uns angeboren. Bei den anderen Menschen ist es nicht so. Sie werden zu Umweltschützern, sie erkennen, und plötzlich wachen sie auf. Wir nicht, wir sind schon wach, weil wir in der Natur studieren.

Wie sollte eine ökologische Erziehung für die Erde stattfinden? Wie findet die ökologische Erziehung in Terra Mirim (FTM) statt?

Die ökologische Erziehung sowie der gesamte Prozess in der FTM leiten sich her aus unserem fundamentalen Prinzip, das wir selbst kreiert haben. Es heißt integrative Ökologie und unsere Methodologie basiert auf der integrativen Ökologie. Nicht nur in der Erziehung der ökologischen Schule, sondern in allem. Alles in Terra Mirim fundiert auf der integrativen Ökologie. Für uns existiert eine Verbindung zwischen der inneren Natur des Menschen und der äußeren Natur. Mit äußerer Natur ist die Natur als solche gemeint wie die Menschen sie kennen: mit Bäumen, Tieren, Pflanzen und Mineralien. Das eine kann ohne das andere nicht überleben. Ich fühle als Schamanin und als Bewohnerin der FTM, dass der große Sprung für die formale Erziehung, die Erziehung, die das System kreiert hat und befolgt, die Rückverbindung ist, die Wiederbegegnung mit dieser inneren Natur des Menschen - sei es ein Kind oder ein Jugendlicher... menschliches Wesen - mit der äußeren Natur; diesen Respekt wieder zu finden, diese Ähnlichkeit zwischen unseren Körpern, unserem menschlichen Körper und dem Körper der Natur. Ich fühle, dies wäre ein großer Sprung der Menschheit in Bezug auf die Erziehung – es wäre die erneuerte Verbindung zwischen diesem Wesen, was Mensch heißt und dem Wesen, was Natur heißt, unter Einbeziehung von allem - inklusive auch der Subjektivität der Natur.
Mathematik, alle die Materien, die der Mensch kreiert hat durch Konzepte, durch das Wissen, das die Wissenschaft uns beibringt. Meiner Meinung nach müsste das alles überdacht werden, alles müsste aus der Sicht der Natur gesehen werden. Zum Beispiel die Mathematik: wenn ein Samen 1000 Früchte hergibt, was ist das für eine Mathematik, bei der aus eins tausend wird? Das wäre eine tiefere und reichere Diskussion, eine Umkehrung dessen, das eins und eins zwei sind - wenn aber doch eins = tausend sind, wie kann das sein? Das wäre die Möglichkeit, diese subjektive, esoterische und schamanische Mathematik zur Diskussion und Reflexion zu bringen.
Die Menschen würden auf diese Weise lernen, was die Geduld bedeutet, zu betrachten, wie der Tag vergeht und die Nacht kommt, das heißt, die Zeit wirklich tief zu beobachten, die große Zeit (hohe Zeit), nicht die chronologische Zeit. Aber ich glaube, diese hohe Zeit würde den Menschen eine Stärkung geben, und logischer Weise würden sie schneller etwas aufnehmen und freudig lernen. Denn in unserer formellen Erziehung existiert die Traurigkeit, existiert die Depression der Erziehung, die Depression der Gesundheit, dies bedeutet der Konkurs dieser Institutionen. Das Lehren ist deprimierend, es pulsiert nicht und folglich können die Lernenden nicht glücklich sein, und so gehen sie nicht glücklich zum Unterricht. Daher existiert soviel Gewalt - wo kein Glücklichsein existiert, muss Gewalt existieren. Weil es keine Pulsierung, keine Vibration gibt. Wie soll die Vibration in diese Wesen hineingelegt werden, jene, die Gewalt in die Unterrichtsräume bringen und sagen: schau, hier ist kein Leben, ich möchte nicht im Tod bleiben, also werde ich den Tod töten. Und so verbreitet sich die Gewalt mehr und mehr.

Die heutige Situation der Erde und der Ruf ihrer Kinder.

Für mich ist der Ruf der Erde nicht von heute, er existiert seit sehr langer Zeit und es ist ein sehr starker Ruf. Jetzt ist er vielleicht ersichtlicher, deutlicher, gegenwärtiger, weil es die Technologie gibt. Die Technologie zeigt es sehr deutlich, alle Wirbelstürme oder ökologischen Katastrophen, die Erdrutsche und alle Zerstörungen, die der Mensch der Erde zufügt. Heute geschieht alles sehr schnell, wir erfahren sehr schnell über diese Dinge und wie wir wissen, erfahren wir fast zeitgleich, wie und wo die Dinge passieren. Ich finde, dass erzeugt eine große Unruhe in uns und hat den Schein, als ob wir heute mehr danach suchen würden. Was diese Bewegung hervorruft sind die Vielfalt und Geschwindigkeit der Informationen, die in der Zeit existiert. Mich beunruhigt es, wenn ich sehe, was in Pakistan passiert durch das Hochwasser, wenn ich den Vulkan in Island sehe und das Hochwasser hier bei uns - all das erzeugt in mir eine schreckliche Unruhe. Also muss ich was tun, denn ich werde nicht mit diesen ganzen Informationen in mir bleiben, ohne was zu tun. Und so muss ich was tun und so wachsen die Umweltschutzbewegungen und die Institutionen, die sich um die Tiere, die Pflanzen und Mineralien kümmern.
Aber ich finde, dass die Erde heute das spricht, was sie schon vor Millionen von Jahren gesprochen hat: sie spricht von der Achtsamkeit mit der Natur, weil sie doch das Haus ist! Und so zeigt sie uns, wie es um sie steht, sie hat es uns schon immer gezeigt, nur das jetzt die Bewegung stärker geworden ist aufgrund der ganzen Informationen, wir werden mit Informationen bombardiert, nicht wahr? Gott sei Dank, weil ich sonst nicht weiß, was sein würde. In diesem Sinn verbindet sich die Welt sehr miteinander, oder? Was ich heute erfahre, erfährt Spanien zur gleichen Zeit sowie Australien, Indonesien - alle zeitgleich. Es ist sehr viel zeitgleich. Es sind sehr viele Gedanken zeitgleich. Das kollektive Bewusstsein ist in diesem Sinne viel stärker geworden, viel stärker.

Terra Mirim: der Traum der Träumerin. Warum Terra Mirim?

Für mich ist Terra Mirim eine Mission. Ich fühle, das ist eine Mission, die die Göttliche Mutter in meine Hände hineingelegt hat, als die erste Träumerin. Ich versuche immer mehr diesen Traum an die Menschen weiter zu geben, so wie die Göttliche Mutter den Traum in mich hineingelegt hat. Heute suche ich Träumer, damit wir etwas Neues erschaffen können, damit wir als Beispiel dienen können.
Damit wir zusammen mit den Menschen, die nichts haben, etwas bauen können. Die nichts haben – das verstehe ich nicht nur finanziell, sondern auch spirituell - nichts zu haben an guten Gefühlen. Ich fühle, dass wir an diese enorme Notbedürftigkeit die existiert, geben müssen - wenigstens den Schwestern und Brüdern, die mit uns sind, die am nächsten sind, das Beste von uns schenken und das Brot teilen, nicht nur das physische Brot, denn das ist für mich eine Verpflichtung der Menschheit, das ist nichts Besonderes.
Für mich müsste das Teilen eine Pflicht werden, aber nicht nur das physische Brot, sondern auch das spirituelle Brot teilen, das Emotionelle, den Frieden, die Sicherheit, das Lachen, die Freude, das Glücklichsein. Terra Mirim hat diese Mission - ich denke an sie mit der Mission, sich um die Natur zu kümmern, zu teilen, die Natur teilen, das Leben teilen, alles teilen. Ich fühle, es ist ein Platz des Teilens, ein Platz des Lichtes und des Teilens. Wenn ich ihr heute einen Namen geben würde, dann wäre es Terra Mirim - Zentrum des Lichtes und Teilens.

Schamanen hinterlassen keine Spuren! Eine deiner Lieblingssätze.

Für uns Schamanen ist es wichtig, das wir an einen Platz kommen und das Beste von uns geben.
Das wir nicht unseren Müll, Abfall, Plastik, Wut, unsere erniedrigenden und niedrigen Gefühle, Gefühle der Zerstörung hinterlassen. Ich meine, dass es unsere Pflicht ist, an einem Platz anzukommen und dort das Beste dem Platz zu geben. Wenn du ihn nicht besser hinterlässt, dann hinterlasse ihn so wie er war, wenn du dabei dein Bestes gegeben hast. Ich sehe, wie die Menschen an den Stränden ankommen und alles voller Schmutz hinterlassen. Die Menschen kommen, um ein Ritual zu machen und hinterlassen die Feuerstelle, ohne sie zu reinigen, sie kommen an einen Platz und lassen ihre Zigarettenkippen liegen. Ich kann das nicht verstehen, wozu so viele Spuren hinterlassen? Wofür? Um zu sagen ich war hier oder dort? Möchte ich auf diese Art und Weise in der Erinnerung der Menschen bleiben? Oder möchte ich eher in Erinnerung bleiben, als jemand, der an diesen Ort gekommen ist und sein Bestes hinterlassen hat. Wie jemand, der gekommen ist und geholfen hat etwas zu bauen oder zu erneuern und nicht wie jemand, der bei der Zerstörung unterstützt hat.
Deswegen sage ich, Schamanen hinterlassen keine Spuren.

Die Reisen nach Deutschland. Was ist es, was die Menschen in deinen Arbeiten suchen und was finden sie?

Was sie finden, weiß ich nicht genau. Mein Ziel ist, dass sie sich selbst finden. Das ist das, was ich auf jeder Reise die ich mache, an jedem Ort, zu dem ich gehe, suche. Die Arbeiten sind dazu da, dass die Menschen ihren Ursprung, ihre Ahnen, ihre Mythen, ihre Kraft finden. Dass die Menschen die Naturkräfte wieder finden und in diese wunderschöne Natur eintauchen und sich nicht von ihr trennen. Und das sie eins sind mit ihr, dass es keine Trennung geben mag zwischen mir und diesem Anderen, was Natur heißt, die draußen ist und in mir drinnen. Das ist das Essenzielle, was meine Reisen und Arbeiten den Menschen bringen. Dies alles in der Linie des Schamanismus und der Linie der Göttlichen Mutter.

Freitag, 5. März 2010

Wer Wir Sind


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UNSERE ZIELE
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