Ist ein gemeinnütziger Verein

der die Stiftung Terra Mirim und ihre soziale Projekte in Bahia/Brasilien unterstützt

Vorstand TMD

Isabel, Susanne, Barbara,


Donnerstag, 9. September 2010

Stiftung Terra Mirim Brasilien

Stiftung Terra Mirim (FTM) und schamanische
ökologische Lebensgemeinschaft in Bahia Brasilien.

Ritualistisches Ökodorf

Die Stiftung und Lebensgemeinschaft Terra Mirim liegt an der BA -093, Kilometer 7, zwischen Salvador und Camaçari im Tal des Flusses Itamboata, welcher durch Terra Mirim fließt, im Staat Bahia im Nordosten von Brasilien. Schatten spendende Bäume und Vögelgezwitscher empfangen den Besucher.
Es ist eine Gegend mit viel Industrie (Raffinerien und Chemiewerke) und genau aus diesem Grund entstand dort vor zwanzig Jahren die ökologische schamanische Lebensgemeinschaft und Stiftung Terra Mirim. Die Gemeinschaft wird von 20 Bewohnern getragen, die alle als Volontäre für die Stiftung und Gemeinschaft arbeiten.
Hier, wo die Umweltzerstörung sichtbar ist, der atlantische Regenwald bis auf 90 % abgeholzt wurde, die Menschen kein sauberes Trinkwasser und Kanalisation haben, Gewalt und Prostitution Alltag sind - genau hier musste die Lichtoase und das spirituelle ökologische Zentrum FTM entstehen.
Zur Stiftung gehört eine ökologische Schule, die von Spendengeldern aus Deutschland getragen wird.120 Kinder und 60 Jugendliche werden hier in Ökologie, Kunst und Kultur unterrichtet. Beim Spaziergang durch die Stiftung ist es möglich, sie hinter einem kleinen See zu sichten, dem See der Großmütter.

Die Projekte zum Schaffen eines ökologischen Bewusstseins beziehen die Gemeinden, die im Einzug des Flusstals leben (geschätzte 10 000 Personen) mit ein. Um hier einige zu nennen: Wiederaufforstung, Quellen frei legen, Kräuteranbau,Öko-Lehrpfade für Schulen, Unterricht in Umweltschutzrechte und Gesetze, Aufklärung und Durchführung von ökologischen Projekten in den Gemeinden.

Die "naive" Idee, die Welt zu verändern, sagt Alba Maria, konkretisierte sich schließlich auf der Basis des Umweltschutzes und die Stiftung wandelte sich zu einer Institution des dritten Sektors. Dies bedeutet, dass die FTM sowohl auf Gemeinde-, Landes- als auch Bundesebene anerkannt wurde. Hinzu kam der Beitritt zum GEN – dem Global Ecovillage Network, einem internationalen Netzwerk ökologischer Dörfer.

Alle Einwohner steuern monatlich zur Erhaltung der Stiftung Terra Mirim bei. Eine weitere Einnahmequelle ist das Programm des „teilnehmenden Aufenthaltes“ , die Besucher mit der Absicht der Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis empfängt. Khalyna, die verantwortlich für die Gästebetreuung ist, sagt, es können bis zu 30 Gäste in Chalés oder Einzelzimmern des „Gemeinschaftshauses“ wohnen.


Auf diese Weise lernte auch die junge Anwältin Daniela Sampaio, 27, die Stiftung kennen. Es gefiel ihr so gut, dass sie dort seit einem Jahr lebt.
Daniela zeigt uns die Tempel, die Bäckerei, das kleine Geschäft und das Bienenhaus. Im Haus der Künste, dass sich zum kulturellen “Highlight“ der Umgebung entwickelt hat (sie ist eine der Koordinatorinnen dieses Projektes, das Hilfsmittel durch das Ministerium für Kultur erhält), werden kostenlos Kulturworkshops für die Jugendlichen der Region angeboten.

Etwas weiter hinten zeigt sie uns Plätze, an denen schamanische Rituale ausgeübt werden und die sich auf die vier Elemente beziehen: Feuer, Luft, Erde und Wasser. Außerhalb des Geländes gibt es ein kleines Reservat, die so genannten Gärten des Heiligen Franziskus von Assisi, durch die kleine Pfade führen und in denen Mais, Maniok und Kräuter angepflanzt werden.

Es sind genau diese Kräuter, gesammelt im Zyklus des Mondes, aus denen die Kosmetika des Sharimar hergestellt werden – ein kleiner Betrieb, der vor acht Jahren zur Unterstützung der Projekte der Stiftung gegründet wurde. Weil Alba den Körper als „Instrument der Spiritualität“ versteht, hatte Alba schon früher Kräuter gemischt und sie in Massage-Öle transformiert. "Die Leute mochten sie, wollten mehr, und irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem ich die Aufgabe nicht mehr alleine machen konnte."

Es war notwendig, ein Unternehmen zu gründen und ein kleines Team- bestehend aus fünf Frauen- zu bilden. Von da an ging es um die Forschung der Kosmetika, was mit Hilfe einer Chemikerin und später einer Pharmazeutin geschah. Nun zielen unsere Bemühungen darauf, die Produkte auf den Markt zu bringen. "Es ist ein Kampf. Wir leiden unter dem Vorurteil, „selbst gemachte Mittel bewirken keine Wunder ", klagt Alba.
“Der Name Sharimar“, sagt sie, begegnete ihr während einer Meditation. "Ich hörte den Namen und später entdeckte ich, dass es eine Göttin namens „Shalimar“ gibt. Ich weiß nicht, ob meine Seele mir es richtig gesagt hat, oder ob ich es falsch verstanden hatte. Doch ich vertraute auf das, was ich gehört hatte und die Schreibweise blieb so."

In den Gärten des Heiligen Franziskus dient die Art, wie die Kräuter angepflanzt werden als Referenz für etwa 30 Familien aus den drei umliegenden Gemeinden der Region (Dandá, Palmares und Oiteiro), welche in der Herstellung der Naturkosmetika, die sich der Heilung und dem Wohlbefinden widmet, beschäftigt sind. Einige pflanzen Kräuter für Körperöle, andere machen die Piaçava-Kappen für die Flaschen der Hydrolate und es gibt auch jene, die Kopfkissen mit Zitronengras- und Melissefüllungen nähen.

Die mehr als 30 Produkte - manche versprechen die Bekämpfung von Zellulitis oder Arthritis – werden auf der Website des Sharimars verkauft (www.sharimar.com.br) und in den Einkaufszentren von Pituba und Barris (Salvador). Die Kosten liegen zwischen 8 und 40 Reals. Das Ziel, die Stiftung mit Sharimar zu finanzieren, ist noch nicht erreicht. „Noch investieren wir die Gewinne in die Selbsterhaltung der Firma", erklärt Alba.


Die Stiftung FTM und die schamanische Lebensgemeinschaft sind zwei Sektoren,
die ein Ganzes ausmachen.

Die Bewohner der Gemeinschaft führen regelmäßig schamanische Arbeiten, Rituale und Reisen durch. Die Gemeinschaft ist ein Ort, wo die Menschen in tiefer Verbundenheit mit der Natur zu sich selbst finden können. Ein Ort des inneren Wachstums, des Seins....

Besuche sind in Terra Mirim gerne gesehen. Es besteht die Möglichkeit, auf verschiedene Arten Gast in Terra Mirim zu sein:
- Als Gast, der sich erholen und sich selbst finden möchte.
- Als Freiwillige/r die/der für eine längere Zeit nach Terra Mirim kommt und dort mitarbeitet.
- Als Freiwillige durch das Freiwilligen-Programm “Weltwärts” vom Bundesministerium. Die Freiwilligen von diesem Programm werden von der Organisation Amntena e.V. nach Terra Mirim geschickt.
Die Stiftung und Lebensgemeinschaft wird in Deutschland von dem Verein Terra Mirim Deutschland e.V. vertreten und unterstützt.
Kontakt: Isabel Minge schamanisa@schaman-reisen.de.

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