Ist ein gemeinnütziger Verein

der die Stiftung Terra Mirim und ihre soziale Projekte in Bahia/Brasilien unterstützt

Vorstand TMD

Isabel, Susanne, Barbara,


Donnerstag, 8. Dezember 2011

EcoArte 2011

EcoArte 21. und 22. Oktober 2011 in Terra Mirim


Die EcoArte ist eine der großen jährlich stattfindenden Veranstaltungen von Terra Mirim. Jedes Jahr hat die Veranstaltung spezielle Themen, die sich mit Ökologie und Kunst befassen.In diesem Jahr war das Thema: „Die Indigenen Völker von Brasilien“. Dabei ging es um die ca. 22 bekannten Stämme und vor allem dem Stamm der Tupinamba, der hier die Region bevölkerte.


Durch Vorträge, Diskussionen, Poesie, Tänze und Kunst wurde sich mit diesem Thema beschäftigt. Der erste Tag war der Tag der Kleinen. Die ökologische Schule glänzte wieder mit ihren Darbietungen zum Thema. Sie trugen Gedichte vor, führten Tänze auf und die neue Band von der Schule spielte und sang für das begeisterte Publikum. Auch die Gastschulen trugen ihre Künste zum Thema vor. Zu Essen und Trinken gab es reichlich für die Kleinen und ihre Begleiter. Es war ein gelungener Tag voller Freude, Begeisterung und Kunst.

Am Samstag war der Tag für die Jugend und die Erwachsenen. Der Stamm der Stiftung Terra Mirim eröffnet die Festlichkeiten des Tages mit Trommeln und Mantren von Terra Mirim.

Ein Ethnologe, ein Historiker und ein indigener Bewohner waren als spezielle Gäste eingeladen und berichteten über die indigenen Völker, die Brasilien besiedelten. Ihnen zuzuhören war sehr spannend und lehrreich. Es wurde ein Film über den Werdegang bis hin zur fast vollständigen Ausrottung der indigenen Bevölkerung Brasiliens gezeigt. Erst 1999 wurden manche Stämme von der Regierung als Indigene mit ihren eigenen Rechten und Bräuchen anerkannt.

Alba Maria war auch anwesend und als es darum ging, dass sie etwas über die indigenen Völker sprechen sollte, konnten wir wieder Alba in Action sehen. Sie sagte, dass es nicht „ihr Ding“ wäre, Vorträge zu halten und so bildete sie aus dem Publikum Arbeitsgruppen. Die Aufgabe lautete: „ Wie sehe ich die Indigenen“.

Dem Publikum, welches zum Teil aus der Bevölkerung der naheliegenden Gemeinden und anderen Gästen bestand, war die Art und Weise, wie Alba an das Thema heranging zum Teil fremd und sie schauten sich fragend an. Die Bewohner von Terra Mirim, denen diese Art der Arbeit schon vertraut war, wurden auf die Gruppen verteilt, um die Diskussionen anzuregen. Es war eine schöne Energie, die das „Haus der Künste“ bevölkerte, während die Diskussionen in den Gruppen liefen. Dann hieß auf einmal, dass zwei Gruppenmitglieder, die am meisten gesprochen hatten, die Gruppe wechseln sollen, um so Leben und Anregungen in alle Gruppen zu bringen. Nach 30 Minuten sollte eine aus der Gruppe die Ergebnisse vortragen. Es war lehrreich und schön was jede Gruppe vortrug.

Der Indigene, der zu Gast war, berichtete über die Bräuche und Sitten seines Stammes und lud uns ein, seinen Vereinssitz zu besuchen. Er hatte Kunststücke von seinem Stamm (Ketten, Rasseln, Flöten, Bilder etc.) mitgebracht, die er uns zeigte. Er spielte uns auf verschiedenen Flöten wunderschöne Melodien vor. So konnten wir eine Reise in die Urwälder von Brasilien machen.....

Dann war es Zeit zu Tanzen und die Musiker von Terra Mirim, zusammen mit einem Teil der Gäste, spielten Samba. Es war ein wunderschöner Tag und ich bin dankbar, dass ich dabei sein durfte.

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